Andreas Nohl

Foto: Foto: Erich Malter

Übersetzte Sprachen

Englisch

Teilnahmen

2012

Jurymitglied

Preisträger

Übersetzte Autoren

Barbara Erskine, Bram Stoker, Lisel Mueller, Marion Zimmer Bradley, Mark Twain, Robert Louis Stevenson, Samuel Bak, Samuel Shem

Lebenslauf

Zum 100. Todestag Bram Stokers hat der Erzähler, Essayist, Übersetzer und Herausgeber Andreas Nohl dem berühmtesten Untoten der Weltliteratur neues Leben eingehaucht. Seine Neuübersetzung von Bram Stokers „Dracula“ macht das Geflecht von Oppositionen sichtbar, das den Roman durchzieht. Der „Ritterroman zu Zeiten des Hochimperialismus“ (Nohl) fasziniert auch heute noch durch seine Montage-Technik. Stoker mischt Tagebucheintragungen, Mitschriften von Grammofonaufnahmen, Briefe und Zeitungsartikel, die Authentizität und „Pseudoglaubwürdigkeit“ beanspruchen. Der 1954 in Mülheim an der Ruhr geborene Andreas Nohl studierte Philosophie und Amerikanistik in Berlin, Frankfurt a. M. und San Francisco. Danach arbeitete er als Antiquar in Köln und München. Seit 1989 lebt er als freier Schriftsteller in Augsburg. Nicht nur als Essayist und Erzähler, auch als Übersetzer von Mark Twains „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ (2010) und Robert Louis StevensonsSt. Ives“ (2011) hat sich Andreas Nohl einen Namen gemacht. (A. LS.)

Auszeichnungen

Literaturförderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung (1979), Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft (1984), Bayerischer Staatsförderpreis (1987).

Übersetzungen

  • Bak, Samuel (2007): „In Worte gemalt. Bildnis einer verlorenen Zeit“, Beltz & Gelberg, Weinheim
  • Erskine, Barbaran (2006): „Das Lied der alten Steine“, Heyne, München
  • Mueller, Lisel (2006): „Brief vom Ende der Welt. Ausgewählte Gedichte“, Maro, Augsburg
  • Shem, Samuel (2002): „Orvilles Heimkehr“, Droemer/Knaur, München
  • Stevenson, Robert Louis (2011): „St. Ives“, Hanser, München
  • Stoker, Bram (2012): „Dracula“, Steidl, Göttingen
  • Twain, Mark (2006): „Die Tagebücher von Adam und Eva“, dtv, München
  • Twain, Mark (2010): „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“, Hanser, München
  • Zimmer Bradley, Marion (2005): „Magier der Nacht“, Heyne, München

Eigene Werke

  • Nohl, Alexander (1978): „Verfolgung des Bartholomé. Erste Erzählungen“, Langewiesche-Brandt, Ebenhausen
  • Nohl, Alexander (1985): „Amazone und Sattelmacher“, Erzählungen, Langewiesche-Brandt, Ebenhausen
  • Nohl, Alexander (1993): „Hieronymus. Chronik eines Verrats“, Langewiesche-Brandt, Ebenhausen
  • Nohl, Alexander (2004): „Das Handwerk des Schreibens. Essays und Kritiken zur Literatur“, Häusser, Darmstadt