Ann Cotten

Geboren 1982 in Ames, Iowa (USA), übersiedelte 1987 nach Wien. Ihr Germanistik-Studium schloss Ann Cotten mit einer Arbeit über „Die Listen der konkreten Poesie und ihre Folgen“ ab. Seit 2006 lebt sie als freischaffende Schriftstellerin in Berlin. Mit Monika Rinck und Sabine Scho veranstaltet sie in unregelmäßigen Abständen die „Rotten Kinck Schow“. Schon ihr erster Gedichtband „Fremdwörterbuchsonette“ (2007) untersucht eingewandertes Sprachmaterial. Wiewohl zweisprachig aufgewachsen, versteht sich Ann Cotten nicht als professionelle Übersetzerin. In der Übersetzerwerkstatt sprach sie über ihre Reisen nach Osteuropa und Japan und die tiefen Eindrücke, die Übersetzungen, Einzelfälle, bei ihr hinterlassen haben. „Was kann man über erste ‚Meisterstücke‘ sagen, da ja aus ihnen keine Gesetzmäßigkeiten der Profession oder sonstigen allgemeinen Sätze extrahierbar sind? Jedoch bleiben die ersten paar gelungenen Übersetzungen tief eingeprägt, wie die Fotos vom Hochzeitstag. Und was hat das mit konkreter Poesie zu tun?“ (A. LS.)