Christian Filips

Foto: Foto: Erich Malter

Übersetzte Sprachen

Englisch, Italienisch, Niederländisch

Teilnahmen

2013, 2023

Jurymitglied

Preisträger

2023

Übersetzte Autoren

Laura Riding, Louis Dudek, Paul Bogaert, Pier Paolo Pasolini

Lebenslauf

Nach dem Besuch einer Europäischen Schule in Belgien studierte Christian Filips (geboren 1981 in Osthofen) von 2000 bis 2008 Philosophie, Germanistik und Musikwissenschaft in Wien und Berlin. Von 2003 bis 2010 arbeitete er zudem als Musikdramaturg, seit 2010 verstärkt auch als Theaterregisseur, unter anderem im Haus der Berliner Festspiele, am Maxim Gorki Theater sowie an der Berliner Volksbühne. Gemeinsam mit Urs Engeler gibt Christian Filips die „roughbooks“ heraus, eine Reihe für zeitgenössische Poesie. 2017 gründete er das mehrsprachige Literatur- und Übersetzungskollektiv WIESE / مرج (Wie es ist). Für sein übersetzerisches Gesamtwerk erhält er den Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung 2023. In der Übersetz­er:inn­en­werkstatt 2023 spricht er über Sing-, Sprach- und Sprecherfahrungen beim Übersetzen von Dantes Höllengesang Inferno XXXIV und Gedichten von Logan February. (A. LS.)

Auszeichnungen

Rimbaud-Preis des Österreichischen Rundfunks (2001), Moldau-Stipendium (2004), Heimrad-Bäcker-Förderpreis, Literatur-Fellow des Landes Nordrhein-Westfalen, Raketenstation Hombroich (2012), Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds (2021), Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung (2023).

Übersetzungen

  • Bogaert, Paul (2008): „Zirkuläre Systeme“, Gedichte, Engeler, Basel/Weil a. R.
  • Dudek, Louis (2006): „Für Dich“, Gedichte, zus. mit Joachim Sartorius, Elfenbein, Berlin
  • Pasolini, Pier Paolo (2009): „Dunckler Enthusiasmo. Friulanische Gedichte“, Engeler, Basel/Weil a. R.
  • Riding, Laura (2011): „PARA-Riding“, Gedichte, zusammen mit Monika Rinck, roughbooks, Solothurn
  • Christian Prigent (2014): „Die Seele. Ein Gedicht“, roughbooks, Berlin/Holderbank
  • Els Moors (2016): „Lieder vom Pferd über Bord“, Gedichte, Brüterich Press, Berlin
  • Halldór Laxness Halldórsson (2016): „Ich bin ein Bauer und mein Feld brennt“, Gedichte und konzeptuelle Texte, roughbooks, Berlin/Holderbank
  • Attila József (2017): „Liste freier Ideen. Eine freudomarxistische Selbstanalyse“, zus. mit O. Kalász, roughbooks, Berlin/Holderbank
  • Ágnes Nemes Nagy (2022): „Mein Hirn: ein See“, Gedichte, zus. mit O. Kalász, roughbooks, Berlin/Schupfart
  • Els Moors (2023): „kogelvrije dystopie­ën – kugelsichere dystopien“, Ausgewählte Gedichte, parasitenpresse, Köln

Eigene Werke

  • Filips, Christian (2001):„Schluck auf Stein“, Gedichte, Elfenbein, Heidelberg
  • Filips, Christian (2010): „Heiße Fusionen. Gesänge von der Krise“, roughbooks, Solothurn
  • Filips, Christian (2023): „Im Traum die Auskunft sagt Hier! Ausgewählte Gedichte 1996–2022“, Engeler, Schupfart