Hinrich Schmidt-Henkel

Foto: Foto: Georg Pöhlein

Übersetzte Sprachen

Französisch, Italienisch, Norwegisch

Teilnahmen

2016

Jurymitglied

Preisträger

Übersetzte Autoren

Yasmina Reza, Tanguy Viel, Michel Houellebecq, Massimo Carlotto, Jon Fosse, Tomas Espedal

Lebenslauf

Der in Berlin lebende Hinrich Schmidt-Henkel übersetzt französische, italienische und norwegische Literatur. Gemeinsam mit Frank Heibert hat er Raymond Queneaus „Stilübungen“ neu übertragen. Nach allen Regeln der Kunst variiert Queneau eine immer gleiche Alltagsgeschichte. Der spielerische Umgang mit Regeln verleiht den „Stilübungen“ eine lustvoll-entgrenzende Subversivität. „Wer die Macht der Regeln relativiert, mokiert sich über die Macht“ (aus dem Nachwort). Für seinen Beitrag zur Verbreitung der französischen Literatur im deutschsprachigen Raum (u. a. als Autor für das arte-Kulturmagazin „Karambolage“) wurde Hinrich Schmidt-Henkel 2014 zum „Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres“ ernannt. (A. LS.)

Auszeichnungen

Hamburger Förderpreis für Literarische Übersetzungen (1990, 1995), Jane Scatcherd-Preis (2000), Paul-Celan-Preis (2004), Deutscher Jugendliteraturpreis (2007), Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis (2015), Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie (2017), Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (2017), Königlich Norwegischer Verdienstorden, Ritter 1. Klasse (2018), Übersetzerpreis des Festivals PRIMEURS für frankophone Gegenwartsdramatik (2021).

Übersetzungen

  • Jon Fosse: „Morgen und Abend“, Roman, Fest, Berlin 2001
  • Jon Fosse: „Traum im Herbst und andere Stücke“, Rowohlt, Reinbek 2001
  • Yasmina Reza: „Adam Haberberg“, Roman, übers. zus. mit F. Heibert, Hanser, München 2004
  • Henrik Ibsen: „Theaterstücke“, Rowohlt, Reinbek 2006
  • Yasmina Reza: „Im Schlitten Arthur Schopenhauers“, übers. zus. mit F. Heibert, Hanser, München 2006
  • Yasmina Reza: „Der Gott des Gemetzels“, Schauspiel, übers. zus. mit F. Heibert, Libelle, Lengwil 2007
  • Yasmina Reza: „Frühmorgens, abends oder nachts“, übers. zus. mit F. Heibert, Hanser, München 2008
  • Tanguy Viel: „Das absolut perfekte Verbrechen“, Roman, Wagenbach, Berlin 2009
  • Tanguy Viel: „Paris – Brest“, Roman, Wagenbach, Berlin 2010
  • Massimo Carlotto: „Der Flüchtling“, Tropen, Stuttgart 2010
  • Massimo Carlotto: „Banditenliebe“, Tropen, Stuttgart 2011
  • Yasmina Reza: „Ihre Version des Spiels“, Schauspiel, übers. zus. mit F. Heibert, Libelle, Lengwil 2011
  • Massimo Carlotto: „Die Marseille-Connection“, Tropen, Stuttgart 2013
  • Erlend Loe: „Jens. Ein Mann will nach unten“, Kiepenheuer & Witsch, Köln 2013
  • Tanguy Viel: „Das Verschwinden des Jim Sullivan. Ein amerikanischer Roman“, Wagenbach, Berlin 2014
  • Denis Diderot: „Jacques der Fatalist und sein Herr“, Matthes & Seitz, Berlin 2014
  • Jean Echenoz: „14“, Roman, Hanser, München 2014
  • Yasmina Reza: „Glücklich die Glücklichen“, Roman, übers. zus. mit F. Heibert, Hanser, München 2014
  • Tomas Espedal: „Wider die Natur“, Matthes & Seitz, Berlin 2014
  • Tomas Espedal: „Wider die Kunst“, Matthes & Seitz, Berlin 2015
  • Jean Echenoz: „Die Caprice der Königin“, Hanser, München 2016
  • Michel Houellebecq: „Gesammelte Gedichte“, DuMont, Köln 2016
  • Michel Houellebecq: „Lanzarote!“, Erzählung, DuMont, Köln 2016
  • Raymond Queneau: „Stilübungen“, übers. zus. mit F. Heibert, Suhrkamp, Berlin 2016

Eigene Werke