Michael Stavarič

Foto: Foto: Georg Pöhlein

Übersetzte Sprachen

Tschechisch

Teilnahmen

2009

Jurymitglied

Preisträger

Übersetzte Autoren

Jiří Gruša, Patrik Ouředník, Petra Hůlová

Lebenslauf

Geboren 1972 in Brno, emigrierte 1979 nach Österreich. Studium der Bohemistik und Publizistik an der Universität in Wien, wo er heute als freier Schriftsteller, Übersetzer, Kolumnist und Literaturkritiker lebt. Als Übersetzer hat er sich vor allem durch seine Übersetzungen von Patrik Ouředník und Jiří Gruša einen Namen gemacht. In der Übersetzerwerkstatt 2009 sprach Michael Stavarič über Patrik Ouředník, Petra Hůlová und Markéta Pilátová. „Das Übersetzen“, so beschreibt Michael Stavarič sein Verhältnis zur Mehrsprachigkeit, „ist mir eine wunderbare und ungemein bereichernde Tätigkeit – denn: es ist für mich die intensivste Form des Lesens. (…) Nicht zuletzt sehe ich im Übersetzen neben der geistigen Bereicherung (…) auch eine ‚Verpflichtung’. Mehrsprachigkeit ist – rein pragmatisch gedacht – zugleich eine Aufforderung, mentale Grenzen zu überschreiten.“ Der Verpflichtung der Mehrsprachigkeit wird Michael Stavarič gerecht, indem er dem deutschen Publikum den Reichtum der zeitgenössischen tschechischen Literatur erschließt. (A. LS.)

Auszeichnungen

Literaturpreis der Akademie Graz (2003), Publikumspreis des Literaturfestivals Wortspiele (2006), Österreichischer Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur (2007, 2009), Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, Förderungspreis der Stadt Wien, Arbeitsstipendium der Robert-Bosch-Stiftung (2008), Stipendium der Max-Kade-Foundation New York, Hohenemser Literaturpreis, zus. mit A. Piwowarska, Mira-Lobe-Stipendium des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (2009).

Übersetzungen

  • Gruša, Jiří (2004): „Als ich ein Feuilleton versprach. Handbuch des Dissens und Präsens“, Czernin, Wien
  • Hůlová, Petra (2009): „Manches wird geschehen“, Luchterhand, München
  • Ouředník, Patrik (2003): „Das Jahr 24. Progymnasma 1965–89“, Czernin, Wien
  • Ouředník, Patrik (2003): „Europeana. Eine kurze Geschichte Europas im zwanzigsten Jahrhundert“, Czernin, Wien
  • Ouředník, Patrik (2007): „Die Gunst der Stunde, 1855“, Residenz, St. Pölten

Eigene Werke

  • Stavarič, Michael (2000): „Flügellos“, Gedichte, Ed. Va Bene, Klosterneuburg 2000
  • Stavarič, Michael (2002): „Tagwerk. Landnahme. Ungelenk“, Guilty & Red, Wien
  • Stavarič, Michael (2006): „stillborn“, Roman, Residenz, St. Pölten
  • Stavarič, Michael (2007): „Terminifera“, Roman, Residenz, St. Pölten
  • Stavarič, Michael (2008): „Magma“, Roman, Residenz, St. Pölten
  • Stavarič, Michael (2009): „Böse Spiele“, Roman, C. H. Beck, München