Odile Kennel

Foto: Foto: Georg Pöhlein

Übersetzte Sprachen

Englisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch

Teilnahmen

2011

Jurymitglied

Preisträger

Übersetzte Autoren

Adília Lopes, Angélica Freitas, Douglas Diegues, Guilherme Zarvos, Jean Portante, Juan Antonio, Masoliver Rodenas, Pedro Mexía, Ricardo Domeneck

Lebenslauf

Geboren 1967 in Bühl (Baden), studierte Kultur- und Politikwissenschaften in Tübingen, Berlin und Lissabon sowie Kulturmanagement in Bukarest und Dijon. Seit 1999 lebt sie in Berlin. Die zweisprachig (deutsch-französisch) aufgewachsene Odile Kennel übersetzt aus dem Französischen, Portugiesischen, Englischen und Spanischen. Im Herbst 2011 erscheint ihr erster Roman „Was Ida sagt“, eine ungewöhnliche deutsch-französische Familiengeschichte, die eng mit historischen Ereignissen verwoben ist.

Ihre Übersetzung des Bandes „Rilke Shake“ von Angélica Freitas ist eine der ansprechendsten Lyrikübersetzungen des Jahres. Die brasilianische Anarchistin der Poesie mixt einen lyrischen Cocktail aus Morgenstern und Gertrude Stein. Odile Kennel schüttelt die Gedichte kräftig durch, getreu der Maxime: „Erstens, mit etwas Spieltrieb ist alles übersetzbar, und zweitens, der Sinn ist dehnbarer als die Form.“ So verschmitzt, verspielt und einfallsreich kann Lyrik-Übersetzen sein. (A. LS.)

Auszeichnungen

Würth Literaturpreis (1996), Arbeitsstipendium für Berliner Autorinnen und Autoren des Berliner Senats (2000), Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Lukas der Stiftung Kulturfonds (2001), Auslandsrecherchestipendium des VS/Auswärtigen Amtes (2004), 1. Preis des Rheinsberger Autorinnenforum (2004), Arbeitsstipendium des Deutschen Übersetzerfonds
für die Übersetzung des Gedichtbandes „Rilke Shake“ (2009), Alfred-Döblin-Stipendium (2011), Aufenthaltsstipendium im Künstlerdorf Schöppingen (2011), Gisela-Scherer-Stipendium (2013), Stipendium des Stuttgarter Schriftstellerhauses (2014), 2. Münchner Lyrikpreis (2014), Austauschstipendium des Künstlerhauses Lukas in Schweden (2014), Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg (2015), Stipendium der Stifung Preußische Seehandlung Berlin (2016), Autorin des Jahres der Autorinnenvereinigung e.V. (2016), Arbeitsstipendium Literatur des Berliner Senats (2016)

Übersetzungen

  • Margarida Vale de Gato (2021): Die nicht reklamierten Reste. hochroth.
  • Luiza Neto Jorge (2021): Ein spitzes Duell. hochroth.
  • Luis Luna (2021): Unwetter. Parasitenpresse.
  • Angelica Freitas (2020): Ein Uterus ist groß wie eine Faust. Elif Verlag.
  • Angelica Freitas (2020): Rilke Shake Remix. Eigenverlag.
  • Raquel Nobre Guerra (2019): Senhor Roubado. hochroth berlin.
  • Jacques Darras (2019): Ode an den Champagner. Gedichtanthologie. KLAK-Verlag.
  • Robin Coste Lewis : Die Reise der Schwarzen Venus. Gedichte. Steidl-Verlag
  • Jacques Darras (2017): Endlich raus aus dem Wald. 1914 noch einmal von vorne. Ein rasendes Thesengedicht. KLAK-Verlag.
  • Érica Zíngano (2014): Für nach dem Abendessen. Brief an die Latinale.  hochroth.
  • Érica Zíngano (2013): Ich weiß nicht warum. Zeichnungen und Texte für Unica Zürn. Aus dem Portugiesischen (Brasilien). hochroth, Berlin.
  • Ricardo Domeneck: Körper (2013): ein Handbuch. Gedichte. Aus dem Portugiesischen (Brasilien). Verlagshaus J. Frank, Berlin.
  • Damaris Calderón (2011): Sprache und Scharfrichter. Gedichte. Übersetzung aus dem Spanischen. Parasitenpresse, Köln.
  • Freitas, Angélica (2011): „Rilke Shake. Ausgewählte Gedichte“, luxbooks, Wiesbaden.
  • Grand, Lurker (Hrsg.) (2006): „Hot Love. Swiss PUNK & WAVE 1976–1980“, Ed. Patrick Frey, Zürich.
  • Portante, Jean (2005): „Die Arbeit des Schattens“, Gedichte, Ed. PHI, Esch/Alzette.

Eigene Werke

  • Lust. Essai. Verlagshaus Berlin 2021
  • Hors Texte. Gedichte. Verlagshaus Berlin 2019
  • Mit Blick auf See. Roman. dtv 2017.
  • oder wie heißt diese interplanetare Luft. Gedichte. dtv 2013.
  • Was Ida sagt. Roman. dtv 2011.
  • Wimpernflug – eine atemlose Erzählung. Edition Ebersbach 2000.