Terézia Mora
Foto: Foto: Georg Pöhlein
Übersetzte Sprachen
Ungarisch
Teilnahmen
2016
Jurymitglied
Preisträger
Übersetzte Autoren
Péter Esterházy, István Örkény, Péter Zilahy, Zsófia Bán, Lajos Parti Nagy
Lebenslauf
„Esterházy gelesen und übersetzt zu haben hat mir Flügel verliehen“, schreibt die deutsch-ungarische Autorin und Übersetzerin Terézia Mora in einem Nachruf auf den jüngst verstorbenen Péter Esterházy. In jedem ihrer eigenen Romane, für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt, gibt es einen Übersetzer und/oder Dolmetscher. „Sprachmittlung ist das Ding, das mir mit am wichtigsten ist, ein Grund und eine Grundlage meines Lebens und Schaffens“ (Terézia Mora). In ihren Esterházy-Übersetzungen von „Harmonia Caelestis“ (2001) bis „Ein Produktionsroman“ (2010) begegnen sich zwei große Romanautoren auf Augenhöhe. Péter Esterházy hat seiner Übersetzerin das größte Lob ausgesprochen: „Ich habe ungarische Ohren, aber es gibt in der Übersetzung von Terézia Mora Textstellen, die lese ich lieber auf Deutsch.“ (A. LS.)
Auszeichnungen
Open-Mike-Literaturpreis, Würth-Literaturpreis (1997), Ingeborg-Bachmann-Preis (1999), Inselschreiberin auf Sylt (2001), Jane-Scatcherd-Übersetzerpreis (2002), Preis der LiteraTour Nord, Preis der Leipziger Buchmesse (2005), Stipendium Villa Massimo, Rom (2006), Tübinger Poetik-Dozentur zus. mit P. Esterházy (2006/07), Adelbert-von-Chamisso-Preis, Erich-Fried-Preis (2010), Übersetzerpreis der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen, „Grenzgänger-Stipendium“ der Robert Bosch Stiftung (2011), Deutscher Buchpreis (2013).
Übersetzungen
- Péter Esterházy: „Harmonia Caelestis“, Berlin Verlag, 2001
- István Örkény: „Minutennovellen“, Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2002
- Péter Zilahy: „Die letzte Fenstergiraffe. Ein Revolutionsalphabet“, Eichborn, Frankfurt a. M. 2004
- Lajos Parti Nagy: „Meines Helden Platz“, Roman, Luchterhand, München 2005
- Peter Esterházy: „Einführung in die schöne Literatur“, Berlin Verlag, 2006
- Péter Esterházy: „Keine Kunst“, Roman, Berlin Verlag, 2009
- Péter Esterházy: „Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane)“, Roman, Berlin Verlag, 2010
- Zsófia Bán: „Abendschule. Fibel für Erwachsene“, Suhrkamp, Berlin 2012
Eigene Werke
- „Seltsame Materie“, Erzählungen, Rowohlt, Reinbek 1999
- „Alle Tage“, Roman, Luchterhand, München 2004
- „Der einzige Mann auf dem Kontinent“, Roman, Luchterhand, München 2009
- „Das Ungeheuer“, Roman, Luchterhand, München 2013
- „Die Liebe unter Aliens“, Erzählungen, Luchterhand, München, September 2016