Vera Bischitzky

Foto: Foto: Georg Pöhlein

Übersetzte Sprachen

Russisch

Teilnahmen

2018

Jurymitglied

Preisträger

Übersetzte Autoren

Iwan A. Gontscharow, Anton P. Tschechow, Nikolai V. Gogol, Iwan Turgenjew, Andrej A. Tarkovskij

Lebenslauf

Geboren 1950 in Ost-Berlin, studierte Russistik und Anglistik in Berlin. 1973–1980 arbeitete Vera Bischitzky als Verlagslektorin, seit 1981 ist sie als freie Übersetzerin, Lektorin und Publizistin tätig. Nach der Aberkennung ihrer Staatsbürgerschaft 1986 verließ sie mit ihrer Familie die DDR und übersiedelte nach West-Berlin. Für ihre Übersetzungen betreibt Vera Bischitzky aufwändige Recherchen. „Gleichsam Archäologin der Sprache gräbt sie sich durch die Sprachschichten und hebt so manchen Wortschatz, den sie im eindrucksvollen Anmerkungsapparat begeisternd dem Leser von heute näher bringt.“ (Ursula Keller)

Nach ihren preisgekrönten Klassiker-Neuübersetzungen von Gogols „Tote Seelen“ und Gontscharows „Oblomow“ hat sie sich nun ganz Iwan Turgenjew gewidmet. Im Herbst 2018 erscheinen ihre mit Spannung erwarteten Neuübersetzungen von Turgenjews „Aufzeichnungen eines Jägers“ und „Erste Liebe“. (A. LS.)

Auszeichnungen

Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis (2010), Internationaler Gontscharow-Preis für Literatur (2014).

Übersetzungen

  • Andrej A. Tarkovskij: „Martyrolog. Tagebücher 1970–1986“, zus. mit M. Milack-Verheyden, Limes, Berlin 1989
  • Véronique Garros: „Das wahre Leben. Tagebücher aus der Stalin-Zeit“, zus. mit B. Conrad, Rowohlt Berlin 1998
  • Orlando Figes: „Die Tragödie eines Volkes. Die Epoche der russischen Revolution 1891–1924“, zus. mit B. Conrad und B. Flickinger, Berlin Verlag 1998
  • Serge Schmemann: „Ein Dorf in Rußland“, Berlin Verlag 1999
  • Evsej L. Cejtlin: „Lange Gespräche in Erwartung eines glücklichen Todes“, Rowohlt Berlin 2000
  • Dina I. Rubina: „Hier kommt der Messias“, Volk und Welt, Berlin 2001
  • Anton Tschechow: „In der Sommerfrische. Erzählungen 1880–1887“, zusammen mit K. Borowsky, B. Conrad u. a., Artemis und Winkler, Düsseldorf 2003–2004
  • Semen M. Dubnov: „Buch des Lebens“, Bd. 1+3, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2004–2005
  • Anton P. Tschechow: „Der Kirschgarten“, Dramen, Artemis und Winkler, Düsseldorf 2006
  • Nikolai V. Gogol: „Tote Seelen“, Artemis und Winkler, Düsseldorf 2009
  • Semen M. Dubnov: „Geschichte eines jüdischen Soldaten. Bekenntnisse eines von vielen“, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2012
  • Iwan A. Gontscharow: „Oblomow “, Roman, Hanser, München 2012
  • Iwan A. Gontscharow: „Herrlichste, beste, erste aller Frauen“, Aufbau, Berlin 2013
  • Iwan A. Gontscharow: „Briefe an Anatolij F. Koni und andere Materialien“, Böhlau, Köln 2016
  • Iwan Turgenjew: „Erste Liebe“, C. H. Beck, München, August 2018
  • Iwan Turgenjew: „Aufzeichnungen eines Jägers“, Hanser, München, September 2018

Eigene Werke