Die 2. Preisverleihung am 23. August 2007 fand im Rahmen des 27. Erlanger Poetenfestes statt
Foto: Erich Malter
Aus der Begründung der Jury:
„Der deutsch-französische Autor und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt erhält den ‚Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung‘ für sein übersetzerisches Gesamtwerk und seine theoretischen Arbeiten über ‚Freud und die deutsche Sprache‘. Goldschmidt geht der Sprache auf den Grund. Anschaulich beschreibt er die Zwischenräume, in denen eine Sprache sich dem Zugriff der anderen verweigert. Die Übersetzung wird für Goldschmidt zum Mittel gegen Macht und Gewalt. Goldschmidt lebt in zwei Sprachen. Indem er die Übergänge hörbar macht, bekräftigt er die Unmittelbarkeit des Erlebten, die zwischen den Sprachen liegt und doch nur im Medium der Sprache wirklich ist.“
Wer sitzt in der Jury?
Die Jury des ‚Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung‘ besteht aus Teilnehmern und Preisträger(n) der zweimal jährlich abwechselnd in Erlangen und Wolfenbüttel stattfindenden ‚Übersetzergespräche‘. Dieses bislang einzigartige Konzept verbürgt die herausragende sprachschöpferische Qualität der ausgezeichneten Arbeiten, unabhängig von der Nationalität der übersetzten Autoren.